Gemeinsam noch stärker - Volksbank Lohne-Mühlen eG und VR BANK Dinklage-Steinfeld eG wollen fusionieren

Lohne / Dinklage am 08. März 2022 – Gemeinsam wollen die Volksbank Lohne-Mühlen eG und die VR BANK Dinklage-Steinfeld eG ihre Zukunfts- und Leistungsfähigkeit nachhaltig stärken und streben dazu eine Verschmelzung an. Beide Fusionspartner begegnen sich auf Augenhöhe. Das spiegelt auch der künftige Name „Volksbank eG Lohne – Dinklage – Steinfeld – Mühlen“ wider. Die Fusion soll rückwirkend zum 1. Januar 2023 erfolgen. Sitz des neuen Kreditinstituts mit rund 175 Mitarbeitenden und einer Bilanzsumme von über 1,2 Milliarden Euro wird Lohne sein. Auf der Vertreter- bzw. Generalversammlung der Genossenschaftsbanken in 2023 soll über die geplante Fusion abgestimmt werden.

„Wir werden mit Herz und Verstand eine starke gemeinsame Volksbank schaffen, die genossenschaftliches Wirken mit starker regionaler Nähe erlebbar macht“, so Gerd Remmers, Vorstandsmitglied der Volksbank Lohne-Mühlen eG. Durch den Zusammenschluss können Synergien gehoben, Doppelarbeiten vermieden sowie gesetzliche und prüfungsrelevante Auflagen gemeinsam leichter erfüllt werden. Das schafft Handlungsspielräume für weitere Investitionen in digitale Lösungen sowie in den Aufbau von Spezial-Know-how. „Wichtig für unsere Mitglieder und Kunden ist aber gleichzeitig, dass Vertrautes erhalten bleibt. Das gilt besonders für die Bankstellen mit den bekannten Ansprechpartnern. Im Rahmen der Verschmelzung sind Filialschließungen und der Abbau von Arbeitsplätzen nicht vorgesehen. Wir sind und bleiben eine regionale Volksbank“, betont Thomas Niemann, Vorstandsmitglied der VR BANK Dinklage-Steinfeld eG.

Zwei starke Partner auf solidem Fundament
Die Fusionspartner konnten 2021 an die positive Entwicklung der vergangenen Jahre anknüpfen: Mit Wachstumsraten im Einlagen- und Kreditgeschäft, erneut guten Betriebsergebnissen und einem weiteren Ausbau der Eigenkapitalbasis. „Die Zahlen bestätigen, dass beide Partner diese Fusion wollen, um gemeinsam die Zukunft aktiv zu gestalten. Nicht betriebswirtschaftlicher Druck, sondern das Ziel, die Marktposition weiter auszubauen, führt uns zusammen“, macht Ralph Schröder, Vorstandsmitglied der VR BANK Dinklage-Steinfeld eG deutlich. Die Schlagkraft beider Banken wird gebündelt, um dem anhaltenden Wettbewerb auf dem Bankensektor, dem niedrigen Zinsniveau sowie den zunehmenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen zu begegnen und gleichzeitig Rückenwind für Handlungsspielräume zu haben. Davon werden auch gewerbliche Kunden profitieren, denn bei einer größeren Bank erhöhen sich mit der Eigenkapitalausstattung auch die Kreditobergrenzen.

„Wir sehen unsere Verantwortung als Vorstand einer Genossenschaftsbank in der bestmöglichen Förderung der Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter. Dazu gehört es geschäftspolitische Chancen zu ergreifen, wenn sich diese bieten. Die Verschmelzung findet zu einem Zeitpunkt statt, in dem beide Partner als kerngesunde Banken im Markt aktiv sind. Das neue Institut wird unter dem Namen ‚Volksbank eG Lohne – Dinklage – Steinfeld – Mühlen‘ noch mehr für seine Mitglieder und Kunden möglich machen“, so Siegbert Tegenkamp, Vorstandsmitglied der Volksbank Lohne-Mühlen eG.

Da man gemeinsam wachsen will, werden unter dem Dach der neuen Volksbank eG den rund 175 Mitarbeitenden langfristig sichere und attraktive Arbeitsplätze geboten. „Perspektivisch sehen wir Chancen für die Schaffung neuer qualifizierter Aufgabenbereiche, da es in einem größeren Haus einen höheren Bedarf an Expertenwissen gibt“, betont das Vorstandsmitglied der VR BANK Dinklage-Steinfeld eG Benno Fangmann.

Geleitet wird die neue Volksbank eG von den heutigen Vorständen Gerd Remmers und Siegbert Tegenkamp (Volksbank Lohne-Mühlen eG) sowie Thomas Niemann und Ralph Schröder (VR BANK Dinklage-Steinfeld eG). Das Vorstandsmitglied Benno Fangmann (VR BANK Dinklage-Steinfeld eG) wird ebenso wie das bereits im Januar ausgeschiedene Vorstandsmitglied Harald Rösler im Laufe des Jahres 2022 altersbedingt aus dem Amt ausscheiden. Beide haben den Verschmelzungsprozess vorangetrieben und unterstützen den eingeschlagenen Weg.

Die Entscheidung über die mögliche Verschmelzung beider Banken wird auf der General- bzw. Vertreterversammlung in 2023 gefällt. „Beide Partner passen nicht nur wirtschaftlich und geographisch, sondern auch menschlich sehr gut zueinander. Das haben auch die konstruktiven und vertrauensvollen Gespräche der letzten Wochen gezeigt. Durch die Verschmelzung entsteht eine Volksbank, die für die heutigen und zukünftigen Herausforderungen bestens gerüstet ist und an den bisherigen Erfolg beider Häuser anknüpfen wird“, so die Aufsichtsratsvorsitzenden Cord Schiplage (VR BANK Dinklage-Steinfeld eG) und Heinz Meistermann (Volksbank Lohne-Mühlen eG). Alle zum Zeitpunkt der Verschmelzung amtierenden Aufsichtsräte sollen das neue Gremium bilden.

Die Aufsichtsratsvorsitzenden Cord Schiplage (VR BANK Dinklage-Steinfeld eG, vorne l.) und Heinz Meistermann (Volksbank Lohne-Mühlen eG, vorne r.) sowie die Vorstände beider Genossenschaftsbanken (v. l.) Siegbert Tegenkamp (Volksbank Lohne-Mühlen eG), Ralph Schröder (VR BANK Dinklage-Steinfeld eG), Thomas Niemann (VR BANK Dinklage-Steinfeld eG), Gerd Remmers (Volksbank Lohne-Mühlen eG) und Benno Fangmann (VR BANK Dinklage-Steinfeld eG) trafen sich am 7. März in Barnstorf zur Unterzeichnung einer Absichtserklärung zur Fusion. Foto: Markus Hibbeler

Fragen und Antworten zur Fusion

Welche Ziele verfolgen wir?
  • Wir sind davon überzeugt, dass durch die Bündelung der Kräfte die Zukunfts- und Leistungsfähigkeit der neuen Volksbank im Sinne ihrer Mitglieder, Kunden sowie ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachhaltig gestärkt wird.

  • Unser Ziel ist es, in einer für die Bankenbranche anspruchsvollen Zeit eine wirtschaftlich starke und leistungsfähige genossenschaftliche Volksbank zu sein, die attraktive Angebote und digitale Lösungen gepaart mit individueller Beratung vor Ort bietet.

  • Wir wollen unseren Kunden weiterhin dort begegnen, wo sie gerade sind. Wir werden daher unsere persönliche und digitale Nähe weiterentwickeln. Dazu gehört der Ausbau digitaler Zugangswege ebenso wie die Investition in neue Beratungs- und Serviceangebote.

  • Durch den Zusammenschluss können wir die Marktchancen in der prosperierenden Region besser nutzen und unsere Wirtschaftlichkeit steigern.

  • Das gesellschaftliche Engagement wird fortgesetzt. Wir werden weiterhin vor Ort gemeinnützige, soziale und kulturelle Projekte sowie Vorhaben für Vereine und Schulen fördern.

Warum eine Fusion der VR BANK Dinklage-Steinfeld eG mit der Volksbank Lohne-Mühlen eG?
  • Beide Banken pflegen ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis. Es besteht ein starkes Fundament aus Vertrauen und Wertschätzung.

  • Die Geschäftsgebiete grenzen aneinander und führen die beiden wirtschaftlich eng verflochtenen Regionen zusammen.

  • Beide Partner sind wirtschaftlich sehr gut aufgestellt und handeln aus der Position der Stärke heraus.

  • Auch abseits der klassischen Kennzahlen verbindet uns die gemeinsame Geschäftsphilosophie mit regionaler Verantwortung, einem genossenschaftlichen Werteverständnis und einer intensiven Mitgliederbindung.

  • Die Vorstellungen über die strategische Ausrichtung der neuen Volksbank sind deckungsgleich.

Warum ist eine Fusion strategisch für beide Banken sinnvoll?
  • Grund für den geplanten Zusammenschluss sind strategische Herausforderungen, wie die anhaltende Niedrigzinspolitik, steigender Ertrags- und Kostendruck, Digitalisierung sowie zunehmende Regulatorik. Diese Anforderungen kann ein größeres gemeinsames Haus besser bewältigen.

  • Die Bankenbranche befindet sich in einem dynamischen Veränderungsprozess. Insbesondere haben sich die Erwartungshaltungen der
    Bankkunden im Hinblick auf die digitale Abwicklung von Bankgeschäften, das zu finanzierende Kreditvolumen und den Spezialisierungsgrad deutlich verändert.

  • Durch den Zusammenschluss zweier starker Partner entsteht eine leistungsfähige Bank, die für die heutigen und zukünftigen Herausforderungen des Wettbewerbs bestens gerüstet ist.

  • Die Kostenstruktur verbessert sich: Synergien können gehoben, Doppelarbeiten vermieden sowie gesetzliche und prüfungsrelevante Auflagen gemeinsam leichter erfüllt werden. Das schafft Handlungsspielräume für weitere Investitionen in digitale Lösungen sowie in den Aufbau von Spezial-Know-how in der genossenschaftlichen Beratung.

  • Durch die neue Bankgröße steigern wir unsere Leistungsfähigkeit und können vorhandene Marktpotenziale noch besser ausschöpfen.

Welche Vorteile ergeben sich aus der Fusion für Mitglieder und Kunden?
  • Unsere Mitglieder profitieren als Anteilseigner von der verbesserten Wirtschaftlichkeit und von weiteren Wachstumschancen.

  • Wir sind und bleiben eine regionale Volksbank. Eine Fusion sichert die wirtschaftliche Stärke, um auch künftig nah bei den Kunden zu sein.

  • Für Mitglieder und Kunden bleiben die gewohnten Ansprechpartner in den Bankstellen. Mit gemeinsamen Investitionen in digitale Zugangswege steigern wir unsere Erreichbarkeit und tragen damit den heutigen Ansprüchen der Kunden an eine moderne Bank Rechnung.

  • Gerade zur Finanzierung des gewerblichen Mittelstands ergeben sich in der größeren Bank durch steigende Kreditobergrenzen mehr Möglichkeiten. Die fusionierte Bank wird so ein noch leistungsfähigerer Finanzpartner für die Menschen und Unternehmen der Region sein.

  • Die Bündelung der Kräfte in der Produktion und Steuerung macht unsere Banken noch effizienter und eröffnet neue Möglichkeiten, die Beratungsqualität durch Spezialisierungen weiter im Sinne unserer Mitglieder und Kunden zu verbessern.

Werden im Zuge der Verschmelzung Filialen geschlossen?
  • Nein, alle Bankstellen bleiben erhalten. Filialschließungen sind im Zuge der Verschmelzung nicht geplant. Für Kunden bleiben die gewohnten Ansprechpartner.

  • Wir bewahren unsere regionale Verwurzelung und setzen auf eine dezentrale Geschäftsstellenstruktur, die langfristig die Präsenz genossenschaftlicher Finanzdienstleistung in der Region sichert.

Welche Vorteile ergeben sich aus der Fusion für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?
  • Betriebsbedingte Kündigungen wird es nicht geben. Die fusionierte
    Volksbank eG wird 175 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben.

  • Wir werden für unsere Mitarbeitenden nachhaltig als Arbeitgeber attraktiv sein und ihnen Entwicklungsperspektiven bieten.

  • Mit der größeren, noch leistungsfähigeren Bank werden wir einen höheren Spezialisierungsgrad erreichen und uns neuen Geschäftsfeldern noch intensiver widmen können. Dies bietet Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Chance, von unseren Investitionen in die Aus- und Weiterbildung zu profitieren.

  • Klare Organisations-, Führungs- und Kompetenzstrukturen bieten Orientierung. Gemeinsam erzielen wir eine größere Flexibilität und können gegenseitige Stellvertretungen einfacher gewährleisten.

Welchen Namen hat die fusionierte Bank?
  • Das verschmolzene Institut soll unter dem Namen „Volksbank eG Lohne – Dinklage – Steinfeld – Mühlen“ firmieren.

  • Beide Fusionspartner begegnen sich auf Augenhöhe. Das spiegelt auch der Name wider.

Wer ist die übernehmende Bank?
  • Die übernehmende Genossenschaftsbank im Sinne des Umwandlungsgesetzes ist die Volksbank Lohne-Mühlen eG.

Wo ist künftig der Sitz der Bank?
  • Juristischer Sitz der Genossenschaft und Sitz des Vorstandes wird Lohne sein.

Wie sieht künftig die Zusammensetzung des Vorstandes aus?

  • Geleitet wird die Volksbank eG von den heutigen Vorständen Gerd Remmers und Siegbert Tegenkamp (Volksbank Lohne-Mühlen eG) sowie Thomas Niemann und Ralph Schröder (VR BANK Dinklage-Steinfeld eG). Das Vorstandsmitglied Benno Fangmann (VR BANK Dinklage-Steinfeld eG) wird im Laufe des Jahres 2022 altersbedingt aus dem Amt ausscheiden. Bis dahin wird er mit seiner langjährigen Erfahrung den Fusionsprozess aktiv begleiten.

 

Wie setzt sich der künftige Aufsichtsrat zusammen?

  • Alle zum Zeitpunkt der Verschmelzung amtierenden Aufsichtsräte sollen das neue Gremium bilden.

  • Den Vorsitz im Aufsichtsrat der verschmolzenen Bank soll – vorbehaltlich der Wahlen in der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrates nach der Eintragung der Verschmelzung – die VR BANK Dinklage-Steinfeld eG innehaben. Die Stellvertretung übernimmt die Volksbank Lohne-Mühlen eG.

 

Wie sieht die künftige Möglichkeit der Einflussnahme der Mitglieder aus?
  • Die neue „Volksbank eG“ wird rund 15.000 Mitglieder haben.

  • Zukünftig wird das verschmolzene Institut über eine Vertreterversammlung verfügen. Die Vertreterversammlung setzt sich aus 1 Vertreter je 50 Mitgliedern zusammen.

  • Die gewählten Vertreter der Volksbank Lohne-Mühlen eG bleiben im Amt. Für den Bereich der VR BANK Dinklage-Steinfeld eG findet im Anschluss an die Eintragung der Verschmelzung eine Ergänzungswahl zur Vertreterversammlung der Volksbank Lohne-Mühlen eG statt. Gewählt werden können nur Mitglieder der VR BANK Dinklage-Steinfeld eG. Wahlberechtigt sind ebenfalls nur die Mitglieder der VR BANK Dinklage-Steinfeld eG.

  • Um die Nähe zu den Mitgliedern auch nach der Verschmelzung zu erhalten, sollen regionale Informationsveranstaltungen eingeführt werden.

Wie geht es weiter?
  • Am 28. Juni 2022 werden die VR BANK Dinklage Steinfeld eG im Rahmen der Generalversammlung ihre Mitglieder und die Volksbank Lohne-Mühlen eG ihre Vertreter umfassend über das Fusionsvorhaben informieren.

  • In 2023 stimmt die General- bzw. Vertreterversammlung der VR BANK Dinklage-Steinfeld eG und der Volksbank Lohne-Mühlen eG über die Fusion der beiden Häuser ab. Nach deren Zustimmung kann die neue gemeinsame Bank in das Genossenschaftsregister eingetragen werden. Die Fusion würde dann rechtlich rückwirkend zum 1. Januar 2023 wirksam.

  • Unabhängig davon starten nun konkrete Gespräche untereinander. Im Rahmen dieser Gespräche werden die Details zur gemeinsamen Strategie und Organisation der neuen Volksbank eG Lohne – Dinklage – Steinfeld – Mühlen ausgearbeitet.

Sie haben weitere Fragen?

Senden Sie uns diese per E-Mail an posteingang@vblohne-muehlen.de